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Böllerverbot in Berlin?

Der Innensenator Andres Geisel spricht von „bürgerkriegsähnlichen Zuständen!“ Deshalb darf am kommenden Silvester in drei Verbotszonen von 18 Uhr bis 6 Uhr morgens überhaupt niemand mehr böllern.

Berlins nächster Jahreswechsel soll für Feuerwehrleute und Polizisten sicherer werden. Innensenator Andreas Geisel (52, SPD) erläßt drei Verbotszonen, in denen Silvester ab 18 Uhr bis Neujahr 6 Uhr auf der Straße überhaupt keine Böller mehr abgefeuert werden dürfen. Von niemandem.

„Wir haben nicht in der ganzen Stadt bürgerkriegsähnliche Zustände. Die Übergriffe konzentrieren sich auf wenige Gebiete“, sagt Geisel. „Uns geht es darum, Angriffe auf Einsatzkräfte zu verhindern.“

2018/19 gab es 43 Attacken gegen die Polizei und 49 Mal wurden Feuerwehrleute und Fahrzeuge beschossen und behindert.

01.01.2018 Berlin-Schöneberg, Kreuzung Potsdamer Straße, Goebenstraße, Pallasstraße, ab 23 Uhr.
Polizei in der Silvesternacht unter Beschuss durch Feuerwerk teilweise polnische Kugelbomben
Unter den geworfenen Krachern waren in einigen Fällen laut B.Z.-Informationen auch gefährliche Polenböller (sogenannte Kugelbomben).
Immer wieder gab es in der Silvesternacht Würfe von Pyrotechnik auf Polizeibeamte. Die Würfe kamen in mehreren Fällen aus Jugendlichen-Gruppen. Unter den geworfenen Krachern waren in einigen Fällen laut B.Z.-Informationen auch gefährliche Polenböller. Besonders kritisch war es in Schöneberg im Großraum Potsdamer Straße, Goebenstraße, Pallasstraße. Der Einsatz der Polizei in Schöneberg dauerte von 23.00-00.30 Uhr.
Am Abend wurden dort unter anderem Beamte einer Einsatzhundertschaft mit Silvesterknallern beworfen.